St.-Vitus-Kapelle Gaishardt

Die neugotische St. Vitus Kapelle liegt am fränkisch-schwäbischen Jakobusweg und ist Mittelpunkt der Filialkirchengemeinde Gaishardt. Die Kapelle wurde 1882 errichtet und 1886 eingeweiht. Sie ist Nachfolgerin einer kleineren Kapelle am Ortsausgang in Richtung Himmelreich. Das Bild der Schmerzhaften Muttergottes stammt noch aus dieser Kapelle und erinnert an das frühere Gotteshaus.

Im Jahr 1902 wurde die St. Vitus Kapelle zur Filialkirche erhoben. 1914 wurde das Gebäude in südöstliche Richtung erweitert. Mit der Innenrenovierung 2012 wurde auch der Zugang neu und behindertengerecht gestaltet.

Kirchenpatron ist der Hl. Vitus. Er starb 214 als Märtyrer während der Christenverfolgung unter Diokletian. Die Statue des Hl. Vitus, dargestellt mit einem Ölkessel, sowie die Marienfigur sind spätgotische Werke, die rechts und links den frühbarocken Hochaltar flankieren. Er stammt aus der Ägidiuskapellen in Bronnen, die 1886 renoviert wurde. Zugunsten des dortigen wertvollen Wandfreskenzyklus musste der Altar weichen und kam so nach Gaishardt. Die Jakobusstatue in der Kapelle wurde 2006 von Karl Hägele aus Ellwangen gestiftet.